Es gibt Situationen, die erfordern rasches Handeln. Sei das, weil die Zeit zur gründlichen Recherche fehlt oder weil schnell eine praktische und niederschwellige Unterstützung gebraucht wird. Aus diesem Grund sind Faltblätter entstanden, die als Erinnerungsstützen für Lehrpersonen, als Information für Eltern, als Unterstützung für Klassenassistenzen oder als Tipps für Schülerinnen und Schüler gedacht sind. Es sind kleine Broschüren, die sich unkompliziert ausdrucken und verwenden lassen.
Umgang mit ADHS (Tipps für Lehrpersonen)
Karte ADHS (für Klassenassistenten)
Umgang mit Prüfungsangst (für Schüler/innen)
Umgang mit wenig Selbstvertrauen (für Schüler/innen)
Umgang mit Hausaufgaben (für Eltern)
Oft werden abgemachte Ziele dann doch nicht erreicht: Sie sind zwar bekannt, vielleicht sogar im Protokoll des Schulischen Standortgesprächs festgehalten - aber über die Zeit hinweg geraten die Ziele in Vergessenheit, werden überlagert, verschoben oder sogar verdrängt. Hilfreich könnte hier sein, wenn man sich wenige Ziele auf einmal vornimmt, sich seiner Stärken bewusst ist und ihnen mithilfe eines Plans Schritt für Schritt und regelmässig annähert. Als Unterstützung soll dieses sogenannte Flipbook dienen, das die Kinder und Jugendlichen unter Anleitung ausfüllen und das sie Selbstwirksamkeit erfahren lässt.
Immer wieder geraten Lernende - und natürlich nicht nur sie - in Situationen, die sie nicht beeinflussen können: Konflikte auf dem Pausenplatz, Tratsch mit der Sitznachbarin, stockende Gruppenarbeiten und ein starrer Stundenplan etc. Hier ist der Handlungsspielraum klein und die Sorge darüber entsprechend gross. Leichter zu bewältigen sind hingegen Dinge, die man kontrollieren und beeinflussen kann: hier wird der Gestaltungsspielraum entsprechend grösser. Diese Sicht auf das, was unter unserer Kontrolle und entsprechend beeinflussbar ist, basiert auf Stephen R. Covey. Vereinfacht lässt sie sich gut auf die unterschiedlichsten Situation in der Schule übertragen und den Fokus darauf schärfen, was tatsächlich beeinflussbar ist.
Die vorliegende Mappe (15 Seiten, mit genauer Anleitung zur Herstellung) hilft Kindern, ihr Verhalten zu reflektieren und ermuntert sie, angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Die Mappe unterstützt die Kinder, sich in andere hineinzuversetzen, Empathie zu empfinden und gleichzeitig Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Im besten Fall dient die Mappe dazu, erwünschtes Verhalten künftig (besser) zu steuern und das Klassen-/Lernklima zu verbessern.
Zwei Grundannahmen:
Eine harmonische, lockere und doch ruhige Stimmung im Schulzimmer ist Grundlage für ein lernförderliches Klassenklima. In der Realität ist es eine Gratwanderung hinsichtlich der Durchsetzung der abgemachten Klassenregeln und dem grosszügigen Nichtbeachten von Aufmerksamkeit heischenden Zappelphilippen und Ronja Räubertöchtern. Auf gewisse Unterrichtsstörungen muss sofort reagiert werden, andere können auch später in einem unbelasteten Setting aufgelöst werden.
Will man den Fokus auf eine Verstärkung von positivem Verhalten legen, hat sich ein Ticketsystem bewährt: Die Tickets werden sowohl für angemessenes Auftreten als auch für grossen Einsatz verteilt. Mit dem Namen versehen werden die Tickets in einer Tombolaschüssel aufbewahrt. Immer anfangs Woche soll aus den Tickets das "Kind der Woche" gezogen werden. Das "Kind der Woche" wird benannt und darf nach Wunsch eine Auszeichnung (zum Beispiel einen Button) tragen. Die Tickets werden anschliessend in ein Heft geklebt.
Die Emotionsregulation ist eine wichtige sozial-emotionale Fähigkeit, die im präfrontalen Kortex gelenkt wird. Mithilfe der Emotionsregulation können wir Ziele setzen, die weiter entfernt liegen, unseren Fokus steuern, unser Verhalten willentlich planen und den aktuellen Situationen entsprechend anpassen.
Kinder, die ihre Gefühle schlechter regulieren können, sind aufbrausender, frustrierter und aggressiver. Es sind diese Kinder, die im Unterricht auffallen, stören und viel Aufmerksamkeit verlangen.
Es lohnt sich deshalb, die Schülerinnen und Schüler anzuleiten, ihre Gefühle wahrzunehmen und zu benennen, um Stress und Frustration vorzubeugen und ein Verhalten einzuüben, das der Sitution angepasst ist.
Das Erste-Hilfe-Rad verlangt vom Kind oder Jugendlichen, sich seiner Gefühle bewusst zu werden, diese zu reflektieren und eine Strategie anzuwenden, um sich zu regulieren. Es wird eine Auswahl von Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit denen sich die Schülerin bzw. der Schüler beruhigen und angemessen verhalten kann. Die Kommunikation mit der Lehrkraft erfolgt dabei fast ausschliesslich nonverbal, was den Unterrichtsfluss so wenig als möglich unterbricht und gleichzeitig dem Lernenden die grösstmögliche Autonomie über seine Gefühle und über den Umgang damit ermöglicht.
Kinder mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf (zB. bei ADHS oder ASS, bei Dyskalkulie oder LRS-Schwierigkeiten) brauchen oft Aufmunterung, um sich einer Aufgabe zu stellen. Sie erwarten nicht selten Misserfolg, Fehler oder gar Tadel. Deshalb ist eine supportive und wohlwollende Erwartungshaltung evident wichtig, um Lernschritte überhaupt zu ermöglichen. Diese Erwartungshaltung der Lehrkraft oder der Erziehungsberechtigten bzw. Betreuungsperson kann unter anderem durch ansprechende Karten sichtbar gemacht werden, um der lähmenden Unsicherheit entgegenzuwirken.
Der Ausfall oder die Verkürzung des Präsenzunterrichts kann viele Kinder und deren Familien vor neue Herausforderungen stellen. Es gilt, zeitliche und räumliche Strukturen zu bestimmen, die vor der Covid-19 Pandemie nicht in diesem Ausmass nötig waren aber uns auch weiterhin begleiten könnten. Ein Merkblatt für das Kinder-Homeoffice und Ideen für unstrukturierte Zeitspannen sollen als Unterstützung dienen.
Moni Port hat Assoziationen, Fotos und Collagen zum Thema Angst zusammengestellt. Darin zeigt sie, dass sich alle vor etwas fürchten können:
Manchen macht die bevorstehende Matheprüfung Angst, anderen die Spinne an der Decke, wieder andere fürchten sich vor der Dunkelheit. Angst gehört zum Menschsein und ist auch sinnvoll, wenn sie vor Gefahren schützt.
Im Moment könnte ein Schulkind die ungewöhnliche Schulsituation, das neue Leben zuhause in den vier Wänden, die vielen traurigen Nachrichten, die schrecklichen Bilder aus aller Welt und die besorgten Eltern beschäftigen und mit Angst erfüllen.
"Das mutige Buch" nimmt die Angst Ernst und gibt Impulse, sich mit ihr zu beschäftigen. Eine Handreichung für Eltern ist beigefügt. ISBN 978-3-95470-065-3
Was auch immer den Präsenzunterricht unterbricht - im besten Fall sind das Ferien, im schlechtesten Falle sind es Krankheit oder Quarantäne - ein herzliches Willkommen macht neugierig und verbreitet ein zuversichtliches Gefühl.
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